Was ist ein konjunkturindikator


Das sind Fragen, die ohne genaue Daten aus der Gegenwart und der Vergangenheit nur schwierig zu beantworten sind.

Um die Prognose möglichst präzise zu treffen, berücksichtigt beispielsweise das Statistische Bundesamt eine Reihe von Konjunkturindikatoren. Einer der wichtigsten Indikatoren ist das Bruttoinlandsprodukt (BIP).

Zeigen frühe Messgrößen beispielsweise einen Konjunkturanstieg, liefern aktuelle Zahlen die Kontrolle, ob die Prognose stimmt. Mengen- und Preisindikatoren können genauso Früh-, Präsenz- oder Spätindikatoren sein.

Zu den Mengenindikatoren zählen: 

  • Industrieproduktion
  • Arbeitslosenzahl
  • Auftragseingänge

Zu den Preisindikatoren zählen: 

Was macht einen Konjunkturindikator aus?

Nicht alle wirtschaftlichen Kennzahlen sind automatisch Konjunkturindikatoren.

Sie sind Anzeichen für die verschiedenen Konjunkturphasen und geben Hinweis auf aktuelle oder zukünftige Konjunkturschwankungen.

Die Daten und Informationen dazu werden von Unternehmen, Instituten und der Politik genutzt, um passende Maßnahmen für Wirtschaftsaktivitäten abzuleiten. Beispiele sind Auftragseingänge oder Geschäftsklimaindizes.

  • Präsenzindikatoren: Diese Indikatoren spiegeln die aktuelle wirtschaftliche Lage wider, wie etwa die Industrieproduktion oder der Einzelhandelsumsatz.
  • Spätindikatoren: Sie zeigen die wirtschaftliche Entwicklung erst im Nachhinein, zum Beispiel die Arbeitslosenquote.
  • Warum sind Konjunkturindikatoren wichtig?

    Konjunkturindikatoren helfen, wirtschaftliche Trends zu erkennen und fundierte Entscheidungen zu treffen.

    Auch innerhalb eines Jahres unterliegt die Arbeitslosenquote saisonalen Schwankungen: Vor allem im Baugewerbe sind aufgrund des schlechten Wetters im Herbst und Winter die Arbeitslosenzahlen höher. Ein Signal für eine negative Entwicklung der Konjunktur.

    Geschäftsklimaindex

    Der ifo-Geschäftsklimaindex ist ein monatliches Stimmungsbild und beruht auf den Angaben von rund 9000 Unternehmen in Deutschland.

    Beispiele:

    • Gewinnerwartung von Unternehmen
    • Auftragslage
    • Lagerbestände
    • Umsätze im Einzelhandel
    • Aktienindex
    • Zinsstrukturkurve
    • Geschäftsklimaindex
    • ZEW-Index

    Präsenzindikatoren der Konjunktur

    Präsenzindikatoren zeigen die aktuelle Lage einer Volkswirtschaft. Beispiele:

    • Arbeitslosenquote
    • Inflation / Inflationsrate
    • Bruttoinlandsprodukt
    • Insolvenzen von Unternehmen
    • Preisniveau
    • Steuereinnahmen
    • Zinsniveau (EZB)

    Konjunkturindikatoren Tabelle

    Unsere Tabelle zeig die Konjunkturindikatoren in der Übersicht:

    FrühPräsenzSpät
    Gewinnerwartung
    Auftragslage
    Umsätze im Einzelhandel
    Aktienindex
    Zinsstrukturkurve
    Geschäftsklimaindex
    ZEW-Index
    Bruttoinlandsprodukt
    Wirtschaftswachstum
    Kapazitätsauslastung
    Industrieproduktion
    Sparquote
    Preisniveau
    Offene Stellen
    Arbeitslosenquote
    Inflation
    Bruttoinlandsprodukt
    Insolvenzen
    Preisniveau
    Steuereinnahmen
    Zinsniveau

    Was sind Mengen- und Preisindikatoren?

    Eine andere Unterteilung teilt Messgrößen in Mengen- und Preisindikatoren.

    Am Bekanntesten dürften die Einkaufs-Manager Indices aus den USA sein, die sich an den Börsen als Kurzfrist-Indikator etabliert haben. Beispielsweise kann die Liquidität eines Landes oder eines Unternehmens wenig über die Entwicklung der gesamten Wirtschaft aussagen.statistisch angemessene BerechnungDatenanalysen arbeiten mit Stichproben.

    Im Englischen heißt es „economic indicators“.

    Arten von Konjunkturindikatoren: Früh-, Spät- + Präsenzindikatoren

    Eine wichtige Unterscheidung ist der Zeitpunkt, wann die Messgrößen auftreten und wann diese veröffentlicht werden. Einfach formuliert: Wie viel Geld geben Privathaushalte in Deutschland für Konsum und Lebenshaltungskosten aus?

    Es ist das Verhältnis der arbeitslosen Menschen in einem Land zu den potenziellen Erwerbspersonen. Um politische Maßnahmen zu planen, berücksichtigen Politiker eine Reihe an Wirtschaftsindikatoren. Bei einer hohen Arbeitslosenquote hat ein größerer Teil der Bevölkerung aktuell keinen Arbeitsplatz. Auch die Wechselkurse können kurzfristig schwanken und den Index ungenau machen.


    Was andere dazu gelesen haben

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    Konjunkturindikator

    Was ist ein Konjunkturindikator?

    Ein Konjunkturindikator ist ein Werkzeug, das die wirtschaftliche Lage eines Landes oder einer Region beschreibt.

    Besonders wichtig und in der Praxis gut nachvollziehbar sind vor allem diese makroökonomischen Kennzahlen, die häufig genutzt werden:

    Bruttoinlandsprodukt

    Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) gilt als wichtigster Indikator in einer Volkswirtschaft. Dann schau dir doch unser Video dazu an.

    Bezeichnung Konjunkturindikatoren

    Als Synonyme zu Konjunkturindikator werden auch Volkswirtschaftlicher Indikator oder Makroökonomische Kennzahl verwendet.

    Privatpersonen können die Zahlen bei Investitionen am Kapitalmarkt berücksichtigen.

    Synonyme Begriffe zu Konjunkturindikatoren

    Synonym werden die Bezeichnungen volkswirtschaftliche Indikatoren oder makroökonomische Kennzahlen verwendet. Sie sind jedoch bis zu einem gewissen Grad spekulativ, da unvorhersehbare Ereignisse den Verlauf der Wirtschaft ändern können.

    Der Big-Mac-Index wird regelmäßig erhoben, ist aber eine starke Vereinfachung. Bei einer hohen Inflationsrate können die Menschen zum Beispiel mit 100 Euro weniger kaufen als noch vor einem Jahr. Du möchtest weiteres über die Konjunkturindikatoren hören? Zu den Spätindikatoren zählen: 

    • Arbeitslosenquote
    • Bruttoinlandsprodukt (BIP)
    • Inflationsrate (Zielwert in der EU: 2 %)
    • Insolventen 
    • Preisniveauentwicklung
    • Steuereinnahmen
    • Zinsniveauentwicklung

    Als wichtigster Spätindikator gilt die Arbeitslosenquote.



  • Warum sind Konjunkturindikatoren so wichtig?
    Konjunkturindikatoren erleichtern das Verständnis komplexer wirtschaftlicher Sachverhalte und können in kürzester Zeit einen Überblick über die aktuelle wirtschaftliche Lage geben.
  • Quiz zum Thema Konjunkturindikatoren

    5 Fragen beantworten

    Nominales und reales BIP

    Super, du weißt jetzt, was Konjunkturindikatoren sind und wie sie genutzt werden können!


    Konjunkturindikatoren sind wirtschaftliche Kennzahlen, die Aufschluss über zukünftige Entwicklungen einer Volkswirtschaft geben können. Sarah E. Hill belegte in ihren Studien, dass in Zeiten wirtschaftlichen Abschwungs mehr Geld für Kosmetikprodukte und Schminke (insbesondere Lippenstiften) ausgegeben wird.

    Ziel ist eine bessere Stimmung. Frauen (und Männer) fühlen sich wohl in der eigenen Haut und empfinden ein größeres Selbstwertgefühl.

    Unternehmen entlassen Mitarbeiter, Privathaushalte haben weniger Geld und können entsprechend weniger ausgeben, um die Wirtschaft wieder anzukurbeln. Sie dienen dazu, Aufschluss über Wirtschaftsaufschwünge und -abschwünge zu geben.

    Konjunkturindikatoren bilden die Wirtschaftsaktivität ab und können so auch Hinweise zum materiellen Wohlstand eines Landes geben.

    Auch Anleger profitieren, da sie die Entwicklung von Märkten besser einschätzen können.

    Beispiele für Konjunkturindikatoren

    Einige bekannte Konjunkturindikatoren sind:

    • Das Bruttoinlandsprodukt (BIP), das die gesamte Wirtschaftsleistung eines Landes misst.
    • Der Ifo-Geschäftsklimaindex, der die Stimmung in deutschen Unternehmen abbildet.
    • Die Arbeitslosenquote, die zeigt, wie viele Menschen arbeitslos sind.

    Fazit

    Ein Konjunkturindikator ist ein unverzichtbares Werkzeug, um die wirtschaftliche Entwicklung zu verstehen.

    Die EZB nannte schon im Jahr 2003 eine Inflation von um die 2 % als wünschenswert, was sich in etwa auch mit der Geldpolitik der Bundesbank deckte. Diese sollte sich idealerweise in einem bestimmten Toleranzbereich bewegen, sodass die Volkswirtschaft noch wachsen In der Europäischen Union sollte die Rate bei einem Niveau von 2 % liegen, das einer Teuerungsrate von 2 % pro Jahr entspricht.

    Sobald der Wert über diesem Ziel liegt, ist es ein Indiz für die Überhitzung der Konjunktur.

    Zu den Präsenzindikatoren zählen:

    • Bruttoinlandsprodukt
    • Wirtschaftswachstum
    • Industrieproduktion
    • Kapazitätsauslastung (z. Diese „lange Reihe“ enthält Daten aus mehreren Jahren. Ähnliches gibt es an vielen Börsen, die Deutsche Börse AG erhebt regelmäßig einen Stimmungsindikator bei etwa 900 Investoren.

      Unternehmen nutzen sie, um Investitionen zu planen. Diese Indikatoren geben Hinweise auf die Gesundheit der Wirtschaft und sind wichtig für Unternehmen, Investoren und Regierungen.

      Arten von Konjunkturindikatoren

      Es gibt verschiedene Arten von Konjunkturindikatoren, die unterschiedliche Zeitpunkte der wirtschaftlichen Entwicklung abbilden:

      • Frühindikatoren: Sie zeigen an, wie sich die Wirtschaft in naher Zukunft entwickeln könnte.