Wie erkennt man psychische erkrankungen bei kindern
Eine recht häufige Persönlichkeitsstörung im Jugendalter ist die Borderline-Störung. Unter Umständen ist ein Problem schon dadurch zu beseitigen, dass man solche Belastungssituationen vorübergehend meidet. Auch beruhigende Arzneimittel sind manchmal angezeigt, um beispielsweise starke Erregungszustände zu beenden.
Psychotische Erkrankungen wie Schizophrenie, die bei Minderjährigen nur selten vorkommen, benötigen je nach Ausprägung auch manchmal eine medikamentöse Therapie.
Gerade wenn Sie derzeit mit mehreren Belastungen gleichzeitig konfrontiert sind, sollten Sie nicht zu lange damit warten, Hilfe zu suchen. Umgebungsbedingte Stressfaktoren (z.
Bei etwa 20 Prozent der Kinder und Jugendlichen kann eine psychische Gesundheitsstörung diagnostiziert werden, die zu einer gewissen Beeinträchtigung führt.
Dabei können Rollenspiele und verhaltenstherapeutische Maßnahmen helfen. Der Unterschied zwischen einer Störung und einem normalen Gefühl liegt in dem Ausmaß des Gefühls, also darin, dass dieses Gefühl so übermächtig wird, dass es den gesamten Alltag des Kindes störend überschattet oder das Kind leiden lässt. Typische Merkmale sind Unaufmerksamkeit, Hyperaktivität und Impulsivität, die im Hinblick auf den Entwicklungsstand der Betroffenen übermäßig stark ausgeprägt sind und situationsübergreifend auftreten.
Mehr über dieses Krankheitsbild erfahren Sie im Beitrag ADHS.
Oppositionelle Verhaltensstörung
Die Oppositionelle Verhaltensstörung äußert sich vor allem durch anhaltendes, trotziges und widersetzliches Verhalten gegenüber Autoritätspersonen wie Eltern und Lehrern.
Dabei ist es wichtig, sensibel zu beobachten, ob sich das Verhalten eines Kindes deutlich verändert.
Mögliche Warnsignale:
- Veränderungen im Verhalten: Rückzug, Aggressivität, Angst vor alltäglichen Situationen
- Schwierigkeiten in der Schule: Konzentrationsprobleme, Leistungsabfall
- Körperliche Beschwerden: Häufige Kopf- oder Bauchschmerzen ohne medizinische Ursache
- Soziale Probleme: Schwierigkeiten, Freunde zu finden oder Konflikte mit Gleichaltrigen
Falls Sie solche Anzeichen bemerken, sollten Sie frühzeitig das Gespräch mit dem Kind suchen und gegebenenfalls eine Fachperson hinzuziehen.
Der Weg zur Diagnose: Wann ist Kinderpsychiatrie sinnvoll?
Es ist nicht immer einfach zu beurteilen, ob ein Kind professionelle Unterstützung braucht.
Depressionen, Angststörungen, bipolare Störung, Essstörungen (wie Magersucht), Zwangsstörungen, Verhaltensstörungen, ADHS
Beispiele sind ADHS, oppositionelle Verhaltensstörung und soziale Verhaltensstörung.
- Achse 1 gibt das psychische Störungsbild an.
- Achse 2 gibt an, ob Entwicklungsstörungen festgestellt wurden.
- Achse 3 gibt das Intelligenzniveau des Kindes/Jugendlichen an.
- Achse 4 gibt eventuelle körperliche Symptome bzw.
Psychotherapie
- Verhaltenstherapie: Fokus auf die Veränderung problematischer Verhaltensmuster
- Spieltherapie: Geeignet für jüngere Kinder, um Gefühle und Konflikte spielerisch zu verarbeiten
- Familientherapie: Unterstützung der gesamten Familie im Umgang mit der Belastung
2.
Während eines Schubs zeigen sich typische Verhaltens- und Gefühlsveränderungen wie Rückzug, Traurigkeit und Desinteresse. Auf Dauer ist Vermeidungsverhalten aber keine Lösung. Folgende Informationen sind dabei beispielsweise wichtig:
- Um welche psychischen Auffälligkeiten geht es?
- Wie, wann, wie oft und in welchen Situationen zeigen sich die Probleme?
- Vermuten Sie oder das betreffende Kind/der Jugendliche bestimmte Auslöser hinter den Problemen?
- Leidet das Kind unter den Veränderungen?
- Wirken sich die Veränderungen auf den Alltag des Kindes oder Jugendlichen aus?
Neben ganz normalen Stimmungstiefs, können sich beispielsweise auch behandlungsbedürftige Depressionen dahinter verbergen.
Wie häufig tritt die Störung auf?
Hilfreich für eine erste Beurteilung eines Problems kann es sein, wenn Sie relativ genau angeben können, wie oft die Auffälligkeiten auftreten.
Wenn diese auftreten, dann beginnen sie meist im mittleren Jugend- bis frühem Erwachsenenalter (bis Mitte 30). B. Lehrer, Mitschüler und Familienmitglieder, störend auswirken kann. Dabei beobachten und protokollieren Sie Ess- oder Spielverhalten Ihres Kindes über einen bestimmten Zeitraum.
Medizinische Untersuchungen
Manchmal stecken hinter vermeintlich psychischen Störungen körperliche Erkrankungen.
Bevor Sie allerdings verzweifeln, weil einfach nichts mehr hilft, sollten Sie sich beraten lassen.
Raten Außenstehende (Verwandte, Erzieher, Lehrer) zu professioneller Unterstützung?
Wenn andere Bezugspersonen Ihres Kinds wie Großeltern, Erzieher im Kindergarten, Lehrer oder Betreuer die Veränderungen ebenfalls bemerken und sich besorgt zeigen, stehen Sie mit Ihren Sorgen nicht mehr alleine und können sich austauschen.
B. Schule, Freizeit, Familie) stark eingeschränkt ist
- Wenn die Belastung auch für die Familie unerträglich wird
Ablauf in der Kinderpsychiatrie
Der erste Schritt in der Kinder- und Jugendpsychiatrie ist ein ausführliches Gespräch, bei dem die Familie und das Kind gemeinsam die Situation schildern.
Auch wenn Sie diese Frage mit „Ja“ beantworten – bleiben Sie möglichst gelassen. Durch frühzeitiges Erkennen von problematischen Entwicklungen können Eltern, Erzieher und Betreuer entgegenwirken, dass Kinder und Jugendliche psychische Probleme entwickeln oder sich bestehende psychische Störungen verstärken.
Die Rubrik „Warnzeichen“ informiert über die Erscheinungsform bestimmter Warnzeichen, über deren mögliche Hintergründe und Auswirkungen und fasst Empfehlungen zum Umgang mit den Warnzeichen zusammen.
Wenn sich Eltern Sorgen machen, können sie versuchen ein Problem erst einmal selbst einzuordnen, indem sie sich mit folgenden Fragen befassen:
Seit wann ist mein Kind verändert?
Viele Auffälligkeiten verschwinden nach ein paar Tagen wieder von ganz alleine.
Bekannte Formen autistischer Störungen sind der Frühkindliche Autismus und das Asperger-Syndrom.
Alles Wichtige über Autismus-Spektrum-Störungen erfahren Sie im Beitrag Autismus.
Rett-Syndrom
Das Rett-Syndrom ist eine seltene, genetisch bedingte Entwicklungsstörung, die fast ausschließlich Mädchen betrifft. B. durch zu viele Hobbys oder Druck in der Schule.
Professionelle Hilfe annehmen
- Zögern Sie nicht, Unterstützung durch Fachpersonen in Anspruch zu nehmen.
- Ein früher Kontakt zur Kinderpsychiatrie kann verhindern, dass sich Probleme verschlimmern.
Unterschied zwischen „normalen Problemen“ und psychischen Störungen
| Kriterium | Normale Probleme | Psychische Störungen |
|---|---|---|
| Dauer | Vorübergehend, wenige Wochen | Anhaltend über mehrere Wochen oder Monate |
| Beeinträchtigung | Kaum Auswirkungen auf Alltag | Erhebliche Einschränkungen im Alltag |
| Verhalten | Altersentsprechend, situationsabhängig | Deutlich unangemessen für Alter/Situation |
| Lösung durch Familie | Mit Unterstützung der Familie lösbar | Erfordert professionelle Hilfe |
Fazit
Psychische Probleme bei Kindern und Jugendlichen sind keine Seltenheit, doch sie können oft erfolgreich behandelt werden.
Bei weiblichen Jugendlichen gehört die Depression zu den häufigsten psychischen Erkrankungen.
Mehr über Symptome, Ursachen, Diagnose und Behandlung von Depressionen erfahren Sie im Beitrag Depression.
Angststörungen
Auch Angststörungen sind unter Kindern und Jugendlichen verbreitet. In diesem Ratgeber erfahren Sie, wie Sie psychische Probleme bei Kindern erkennen, welche Hilfsangebote es gibt und wie professionelle Unterstützung durch die Kinderpsychiatrie aussehen kann.
Was versteht man unter Kinderpsychiatrie?
Die Kinder- und Jugendpsychiatrie beschäftigt sich mit der Diagnose, Behandlung und Prävention psychischer Störungen bei jungen Menschen bis zum 18.
Andere Störungen wie Autismus setzen ausschließlich in der Kindheit ein. übermäßige Angst, tiefe Antriebslosigkeit, starke Impulsivität),
Schlechte Laune aus heiterem Himmel, plötzliche Traurigkeit und Wutanfälle gehören zu einer normalen kindlichen Entwicklung dazu.
Manchmal überweist der Arzt das Kind oder den Jugendlichen an eine Fachkraft für psychosoziale Gesundheit, die dafür ausgebildet ist, psychische Erkrankungen bei Kindern und Jugendlichen zu diagnostizieren und zu behandeln. Sie kann von Eltern an Kinder weitervererbt werden. Das geht beispielsweise mit Wahnvorstellungen und Halluzinationen einher. B.
die COVID-19 Pandemie) können sich so negativ auf wichtige Alltagsroutinen und Beziehungen auswirken, dass sie sogar anderenfalls robuste Kinder und Jugendliche anfälliger für psychische Erkrankungen zu machen. Zudem gilt es, Wege zu finden, das neu erlernte Verhalten in den Alltag und die Beziehungen des Kindes zu integrieren.
Einem UNICEF-Bericht zufolge leiden rund 15 Prozent der 10 bis 14-Jährigen darunter, unter den 15- bis 19-Jährigen sind es etwa 17 Prozent.
Formen psychischer Erkrankungen: Alters- und Geschlechtsunterschiede
Alter und Geschlecht haben einen Einfluss darauf, welche Art von psychischen Auffälligkeiten bzw.
B. einer Skala von 1-10 einordnen, wobei "1" einer geringfügigen und "10" einer maximalen Belastung durch das Problem entspricht.
Ist mit dem Problem ein starker Leidensdruck für Sie oder Ihr Kind verbunden?
Auffälligkeiten oder Störungen können Sie aber auch Ihr Kind sehr belasten, insbesondere wenn aus diesem Grund niemand mehr etwas mit Ihnen zu tun haben will oder die Bewältigung des Alltags erheblich belastet wird.
Sind Auslöser für die Auffälligkeiten bekannt?
B. auf fragiles X-Syndrom, Rett-Syndrom und DiGeorge-Syndrom.