Mit welchem ct wert ist man ansteckend


Auch eine vornehmlich intrapulmonale Virusvermehrung wie bei einer Pneumonie kann mit einem negativen PCR-Ergebnis von Nasen- und Rachenabstrichen einhergehen!

Literatur

  1. Mina MJ et al. Perspective: Rethinking Covid-19 test sensitivity – a strategy for containment. Um das Ansteckungspotenzial zu ermitteln, wird ein PCR-Test (Polymerase-Kettenreaktion) gemacht und der CT-Wert bestimmt.

    Entsprechend ist BAL-Flüssigkeit oder Bronchialsekret direkt aus der Lunge das besser geeignete Untersuchungsmaterial!

    Schema der Viruskonzentration, Kontagiösität und analytischen Sensitivität von Testverfahren im Verlauf der SARS-CoV-2- Infektion Modifiziert nach Mina MJ et al. Wie bei jeder chemischen Reaktion hängt die Effizienz vom Mischungsverhältnis der Reaktanten ab und kann daher variieren.

  2. Der Ct-Wert hängt vor allem von der Konzentration der spezifischen Zielsequenz in der Probe ab.

    Aber die Beurteilung der Kontagiosität wie auch die klinische Gesamteinschätzung müssen den Zeitpunkt der Probennahme nach Kontakt oder nach Symptombeginn, die Art und Qualität der Probennahme sowie alle klinischen Begleitumstände berücksichtigen!

    SARS-Coronavirus-2-RNA: in geringer Konzentration nachgewiesen

    Der Nachweis viraler RNA mittels RT-PCR mit Zielsequenzen im E-, N-, RdRP-, S- und/oder ORF-Gen [Angabe entsprechend der jeweils verwendeten PCR-Methode] ist mit einer SARSCoV-2 Infektion vereinbar.

    Ein CT-Wert von größer 30 gilt als Richtwert des Robert Koch-Instituts dafür, dass ein Infizierter nicht ansteckend ist. Jetzt anschauen!

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Diese können bereits durch das Immunsystem inaktiviert worden sein, aber die RNA bleibt noch nachweisbar. Ist jemand mit SARS-CoV-2 infiziert, findet sich in der Probe genetisches Material des Virus. Damit wird deutlich, dass der Ct-Wert mit der Viruskonzentration im Untersuchungsmaterial korreliert, es gibt jedoch viele Einflüsse.

Was beeinflusst den gemessenen Ct-Wert?

Analytik:

  1. RNA-Extraktion: Die in der Probe vorhandene virale RNA muss extrahiert und mögliche Hemmstoffe der PCR müssen eliminiert werden, was methodenabhängig unterschiedlich gut gelingt.
  2. Die PCR amplifiziert nur DNA.

    Das heißt, die extrahierte RNA muss im ersten Schritt der PCR mit dem Enzym Reverse Transkriptase (RT-PCR) in doppelsträngige DNA umgeschrieben bzw. Das zeigt sich in einer Verlaufsbeobachtung von Patienten mit einem milden bis moderaten Verlauf der Virusinfektion, dargestellt in Abb. 2. Daher kann die Ct-Angabe abhängig vom Test und Labor variieren, aber der Schwellenwert hat immer dieselbe Bedeutung.

    Virusanzucht in der Zellkultur im Krankheitsverlauf in Abhängigkeit vom Abstand zum Beginn der Krankheitssymptome (0) bei Infektion mit SARS-CoV-2 (n = 246)

Die Befundkommentare lauten daher zukünftig:

SARS-Coronavirus-2-RNA: nachgewiesen

Der Nachweis viraler RNA mittels RT-PCR mit Zielsequenzen im E-, N-, RdRP-, S- und/oder ORF-Gen [Angabe entsprechend der jeweils verwendeten PCR-Methode] ist mit einer SARSCoV-2 Infektion vereinbar.

Darüber möchten wir Sie hier informieren.

Krankheitsverursachende Viren und Mikroorganismen können durch molekulare Verfahren wie die Polymerase-Kettenreaktion (PCR) nachgewiesen werden. Stand 30.11.2020

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